Nachts, im Zimmer meines Vaters,
leise, leise, über Wäschehaufen und
Unmengen an Büchern hinweg.
Er schnarcht, unbequem
auf dem Boden. Das Bett verfehlt
beim Einschlafen.
Hin zur Schreibmaschine,
wo er am Abend, mit zugesoffem Kopf,
noch wild drauf rumkloppte.
Nehme mir zwei Gedichte,
lege ihm meine hin.
Am nächsten Tag, ich
mit einem Brief für meinen Lektor in der Hand,
und er wankt die Treppe runter, wedelt
mit meinen Zetteln:
"Gott, ich werde nie so gut wie du."
Und ich: "Nur nicht aufgeben, Papa.
Niemals aufgeben."
ich liebe ihren sarkasmus, er ist einfach nur göttlich.
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